Zahnlexikon - C

Index 0-9 A B Sie sind hier: C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Caries = Entkalkung und Zerstörung der Zahnhartsubstanzen (Schmelz und Dentin) durch Säuren, die beim Abbau von Zucker durch Bakterien im Zahnbelag entstehen. Caries kann durch konsequente Mundhygiene und gesunde Ernährung vollständig verhindert werden. Einmal entstandene Schäden (Zahnlöcher) müssen vom Zahnarzt mit einer Füllung oder Krone "repariert" werden.

Caries alba = weiße Karies, extrem schnell fortschreitend und gefährlich, ohne die typische Braunfärbung des kariösen Dentins. Wegen ihrer Farbe, die sich von der des gesunden Dentins nicht unterscheidet, ist diese Karies oft nicht mit dem bloßen Auge sondern nur im Röntgenbild zu erkennen.

Caries profunda (Cp) = Tief reichende Karies - oft schmerzhaft, die den Zahn schon so weit zerstört hat, dass sie bis fast an den Nerv reicht. Wenn die von Caries profunda befallenen Zähne nicht sofort behandelt werden, drohen starke Schmerzen und Zahnverlust.

Caries superficialis = Oberflächliche Zahnkaries, meistens schmerzlos. Diese Karies kann durch zahnärztliche Maßnahmen (Excavieren, Füllen) vollkommen beseitigt werden.

CEREC™ = von der Fa. Sirona entwickeltes CAD/CAM-Verfahren zur Anfertigung von Keramik-Inlays, Veneers, Kronen und kleinerer Brücken. Dabei werden die präparierten Zähne mit einer intraoralen Kamera gescannt und der so gewonnene Datensatz von einem Computer in die geometrischen Parameter für die Restauration umgerechnet. Nach diesen Vorgaben schleift eine computergesteuerte Schleifmaschine das Inlay, das Veneer oder die Brücke aus einem soliden Industrie-Keramik-Block heraus. Der Vorteil dieses Verfahren liegt darin, dass das fertige Werkstück dem Patienten noch in derselben Sitzung, ohne Zwischenschritte im zahntechnischen Labor, eingegliedert werden kann. Nachteilig ist, dass die Industrie-Keramik-Blöcke einfarbig sind, und zur Erzielung ästhetisch befriedigender Ergebnisse eben doch zahntechnische Arbeitsgänge erforderlich sind, wodurch der Zeitvorteil wieder zunichte gemacht wird. Die Passgenauigkeit soll der von im zahntechnischen Labor nach konventionellen Abdrücken gefertigten Inlays ähnlich sein.

Chlorhexidin = hauptsächlich in der Zahnmedizin verwendetes Desinfektionsmittel und Antiseptikum. Es wird meistens in Konzentrationen von 0,03 bis 2 % als Chlorhexidindigluconat angewendet. Chlorhexidin wirkt durch die Zerstörung der bakteriellen Zellmembran bakterizid (tötet Bakterien ab) und ist auch in geringem Maß gegen bestimmte Viren und Pilze wirksam. Chlorhexidin wird als Spülung bei akuten Parodontitiden und zur Desinfektion vor chirurgischen Eingriffen, oder zur Desinfektion von Wurzelkanälen in der Endodontie eingesetzt. Chlorhexidin haftet gut auf den Schleimhäuten, wodurch die lokale Wirkung über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. Von einem Dauergebrauch z.B. zur Unterstützung der Mundhygiene oder zur Bekämpfung von Zahnfleischentzündungen ist abzuraten, da es zu Verschiebungen im bakteriellen Gleichgewicht der Mundflora kommen kann. Nebenwirkungen wie Verfärbungen und Beeinträchtigung der Geschmacksempfindung sind vorübergehend.

siehe auch:
Endodontie | Parodontitis |

Cover Denture / Deckprothese / Hybridprothese = teleskopierende Teilprothese für den nur noch spärlich bezahnten Kiefer, konstruiert wie eine Totalprothese. Die Verbindung dieser Prothese mit den noch vorhandenen Zähnen erfolgt über Teleskopkronen und/oder gefräste oder konfektionierte Stege. Die Cover Denture Prothese bedeckt den gesamten Kiefer und das Restgebiss - daher auch der Name Deckprothese - und erlaubt so dem Zahnarzt einen großen kosmetischen Spielraum. Ein weiterer Vorteil der Cover Denture Prothese ist die großflächige Verteilung des Kaudruckes auf die Kieferschleimhaut und die damit verbundene Entlastung der tragenden Zähne. Cover Denture Prothesen sind sehr aufwändig aber im Falle weiteren Zahnverlustes auch sehr einfach und preisgünstig erweiterbar.

Die Krankenkassen beteiligen sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels an Deckprothesen nur bei einer äußerst geringen Zahl an Restzähnen.

aktualisiert vor 1661 Tagen, am 05.05.2020 - 14:50.

°